Methoden

eine kleine Auswahl aus den vielfältigen Arten des Umgangs mit Stimme, Körper und Klang.

  • Die Stimme sehen
  • Die praktische Beschäftigung etwa mit Frequenzanalyse (auch mit Spectrogrammen) gehört ebenso dazu wie eine neue Studie zum Abfall der Leistungsfähigkeit von Schauspielerstimmen nach einer Aufführung (erscheint in 2010).

    Gern verweise ich an dieser Stelle auch auf die erfrischend offene, gründliche und humorvolle Seite www.forum-stimme.de. Im Unterschied zu vielem, was man so in der Literatur liest, findet sich hier eine kritische Auseinandersetzung mit gängigen Konzepten und Vorurteilen,  die vielleicht auch Ihnen schon einmal als Stand der Dinge verkauft wurden.

    Die folgenden Punkte sollen nur einen Überblick geben über die Vielfalt, mit welcher in einer Einzelstunde, einem Coaching oder einem Seminar an Stimme, Körper und Klang gearbeitet werden kann.

 

  • Klangkontakt
  • Die Stimme reagiert auf und interagiert mit anderen Klänge, Instrumenten oder Stimmen. Klangkontakt kann zu jedem einzelnen Teilton ihrer Stimm hergestellt werden. Klangkontakt ist damit die feinste Art der Stimm- und Körperbildung.

      Klangkontakt zu Stimmen

      Klangkontakt kann mit der Stimme des Lehrers hergestellt werden. er kann sich dabei auf verschiedene Klangbereiche (etwa Vokal, Tiefe oder Sängerformant)  konzentrieren und diese unterstützen oder dem Schüler hörbar machen.

      Klangkontakt zu Instrumenten

      Über Klavier oder Keyboard, Geige,  Cello oder Flötchen kann Kontakt zu den in Ihrer Stimme vorhandenen Teiltönen (“Obertöne”) hergestellt werden. Auch diese Möglichkeit führt automatisch zu einer besseren Einstellung in bezug auf diesen Teilton und ermöglicht mehr Klarheit und Fülle bei geringerem Aufwand.

      Klangkontakt zur eigenen Stimme

      Dies kann über aufgenommene Töne funktionieren. Diese können zusätzlich auf ihre Teiltöne hin analysiert werden.  Einzelne Teiltöne Ihrer Stimme können dann wieder abgespielt werden udn Sie Kontakt dazu herstellen. Klärt und erweitert das eigene Klangverständnis.

  • Funktionale Körperarbeit
  • Funktionale Köperarbeit hat keine ideale Körper-Stellung zum Ziel.  Das Wissen um günstige physiologische Einstellungen wird nicht offensiv eingesetzt. Denn jede nicht-physiologische Einstellung ist Teil eines den ganzen Menschen einbeziehenden Musters, das erkannt werden will.

    Die Feldenkrais Methode mit ihren beiden Ausprägungen und die amerikanische Variante Alexander Technik sind daher Mittel der Wahl. Diese sind aber nur dann weitreichend sinnvoll einzusetzen, wenn sie von einem Anwender praktiziert werden, der ein geschultes und offenes Ohr hat, die jeweiligen klanglichen Veränderungen jeweils früh zu hören und die Folge der Interventionen auf den Ebenen von Bewegung, Bewegungsvorschlag und Berührung vom Gehörten abhängig zu machen - und nicht von seinem körperlichen Konzept. Der Klang - als Ergebnis komplexer körperlicher Zusammenhänge - ist der bei weitem feinere Maßstab als Berührung und das Beobachten von Haltung, Atmung und Bewegung mit dem Auge.

  • Spielzeuge
  • Im funktionalen Stimmtraining entwickeln sich eine Vielzahl von Spielzeugen. Wichtig ist der nicht-normative Charakter des Spiels. Gleichzeitig aber hat ein Spiel auch regeln - diese spiegeln im Simmtraining funktionale Zusammenhänge wider und machen sie über den Umweg Spielzeug überhaupt erst erfahrbar und damit auch steuerbar.

    Dazu zählen Luftheuler, spezielle hochfrequente Flötchen, das Vokalkästchen, Röhren, Vasen, Hände, Kinderkeyboards, Mundharmonika und viele andere mehr. Neben diesen vielleicht lustig anmutenden Spielgeräten zählen aber auch moderne digitale Verfahren der Klanganalyse dazu. In der pathologischen Praxis werden diese fast ausschliesslich zur Diagnose eingesetzt, im Funktionalen Stimmtraining wird ihr Wert als Bio-Feedback-Spielzeug nutzbar gemacht.

  • Stimm Mythen entzaubert
  • Atemwurf?

    Bebende Bauchtamung?

    Sehen Sie hier, dass es auch ohne dem, was in der Stimmszene gern angepriesen wird (selbst von sogenannten Autoritäten!) , geht.

 

in Arbeit