Das Seminar für
- Stimmtherapeuten
- Logopäden
- Gesangslehrer
- Chorleiter
Stimme Körper Klang
verfolgt einen ko-operativen Lernansatz, bei dem der Schüler mit seiner Zielsetzung und Wahrnehmung im Mittelpunkt steht. Sub-optimale Muster können (statt des Versuchs, sie “abzuschalten” oder “loszuwerden”) in ihrer Rolle als Durchgangstationen für einen jeweils freieren Klang genutzt werden. Stimme Körper Klang vermittelt die Fähigkeit, äußerst angenehme und anregende Lernsituationen zu schaffen und aufrecht zu erhalten.
Sängerformanten, Vibrato und andere
Die klanglichen und die körperlichen Merkmale von Effizienz werden geklärt. Daher vermitteln Seminare und Fortbildung ein differenziertes, aufs Potential hin orientiertes Hören, das die Tiefe der Klangstruktur (Wärme, Vokal mit seinen beiden Aspekten, Vibrato und Sängerformanten) durchdringt. Diese sind auch objektiv meßbar und darstellbar in Sonagrammen. Sonagramme sind nicht nur für die Dokumentation von objektiven Stimmveränderungen interessant, sondern vor allem auch für die Differenzierung des eigenen Hörens und für den Einsatz als visuelles Feedback im Unterricht. Heute sind solche Sonagramme mit freeware Programmen auf jedem Pc oder Laptop zu realisieren, auch, wenn man sie alternativ für viel Geld von speziellen Fachanbietern erwerben kann.
Der beste Weg ist indirekt
Klang und Körper werden als rück-koppelnde, sich wechselseitig beeinflussende Phänomene begriffen. Zentrales Thema bei Stimme Körper Klang ist das Erfahren und Begreifen solcher Wirkungs-Kreise. In solche Wirkungskreise kann man schlecht manipulativ eingreifen (dadurch verschiebt man meist nur das “Problem” das “Symptom” die “Kompensation”). Man kann aber rasch erfahren, wie man solche Wirkungskreise zu einer angenehmen, die Funktion verbessernde Richtung einlädt. In sich selbst, oder für andere.
Die Stimmlippenbewegung ist mit etwa 100 (Männer) bis 200 (Frauen) Schwingungen pro SeKunde beim Sprechen (beim Singen dann noch wesentlich mehr) viel zu schnell, um neuronal einzeln gesteuert werden zu können. Beeinflussbar sind nur die Rahmenbedingungen: Die hier einegstzte Pädagogik kann demenstprechend auch als stimulativ bezeichnet werden im Unterscheid zu manipulativer Pädagogik (“weichen Gaumen heben, tief einatmen, heiße Kartoffel im Mund, Ton dorthin schicken” etc)
Physiologie
wird nicht isoliert, sondern innerhalb der Funktion betrachtet. Die Teile (beispielsweise Stimmlippen, Kehlkopf, Zunge etc) sind ihrer Bewegungsqualität interessant. Diese ist Teil des Nervensystems, das Bewegung plant und dessen Durchführung überwacht. Das Nervensystem aber ist plastisch in seiner Lernfähigkeit. Auf diesem Wege verliert auch die anatomische Betrachtung ihre Starrheit.
In diesem Sinne ist funktionale Stimmarbeit auch für basale Themen wie “Schlucken”, “Atmung” usw. interessant. Denn der Klang vermittelt viel differenziertere Informationen über Zustand und Beweglichkeit von Zunge, Rachen usw. als bloße Beobachtung oder die Beschreibung von Spannungsgefühlen etc. Mittels der Stimme (Sekundärfunktion) kann die Qualität der Primärfunktionen verbessert werden.
Akustische Erkenntnisse
(zur Teiltonstruktur, Sängerformanten, Vokalformanten etc.) werden für den Unterricht nutzbar gemacht. Dazu gibt es Übungen und Spielzeuge wie spezielle Klorollen, Heuler oder digitale Verfahren der Klanganalyse. Sonagramme und Klangfilter (Equalizer) unterstützen ein funktionales Hören.
Hören, Horchen und Lauschen
Eine ganz andere Art der “Gehörbildung” findet hier statt, welche zentral für die Stimmproduktion ist.
Die Stimme des Therapeuten/Chorleiters/Lehrers Wer selbst unterrichtet/therapiert, dem ist die Stimme immer ein wesentliches Kommunikations- und Arbeitsmittel. Denn auch die Qualität der eigenen Stimme bestimmt den Rahmen des Möglichen für den Schüler.
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